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Im Frühling diesen Jahres hat HCL seine hauseigene „Domino Online Meeting Integration“ (kurz DOMI) angekündigt und mit dem Domino 12er Release im Juni veröffentlicht. DOMI ermöglicht es euch, aus dem Notes Kalender heraus Online-Meetings zu erstellen und ist bereits ohne weitere Kosten in der Lizenz des 12er Notes-Client enthalten. Besitzt man einen 11er Client kann man sich die Erweiterung ab Version 11.0.1 FP3 manuell dazu installieren. Den entsprechenden GitHub-Link findet ihr hier.

Wir haben uns DOMI genauer angesehen. Zum einen, weil wir als HCL Business Partner immer auf dem neusten Stand sein möchten, um euch bestmöglich unterstützen und beraten zu können. Zum anderen aber natürlich auch um herauszufinden, ob wir unsere ITWU Teams-Integration für den Notes-Kalender, genannt „Teams@Notes“, künftig mit weiteren Funktionen ausstatten und daran weiterentwickeln möchten. Kleiner Spoiler-Alarm: Wir haben uns dafür entschieden, denn unserer Meinung nach hat jede der beiden Lösungen ihre Vorteile und eine entsprechende Daseinsberechtigung.

Wir arbeiten seit dem Frühjahr 2020 kontinuierlich an Erweiterungen von Teams@Notes und haben in dieser Zeit viel Erfahrung mit der dahinterliegenden Technologie und den Microsoft-Schnittstellen gesammelt. Entsprechend haben wir also sofort gesehen, dass die Technologie, die hinter DOMI steckt, im Grunde die gleiche ist wie bei Teams@Notes. Das heißt aber auch, dass wir DOMI sehr gut verstehen und euch auch sehr gerne bei der Einrichtung und Erweiterung dieser Lösung unterstützen. Schließlich ist DOMI in erster Linie eine Standardlösung, die in ihrer eigentlichen Form wenig Anpassungsmöglichkeiten bietet. Wenn man allerdings fundierte Docker Kenntnisse hat und sich gut im Domino Designer auskennt, bietet HCL euch die Möglichkeit, DOMI komplett lokal auf euren Servern zu installieren und es anzupassen. In einer solchen Umgebung wäre die Einbindung zusätzlicher Funktionen, so wie wir sie regelmäßig in Teams@Notes integrieren, machbar. Bei Teams@Notes gibt’s diese Erweiterungen als zusätzliche Funktionen zur Basislösung oder als Add-ons. Aktuell arbeiten wir mit Hochdruck an einem Add-on für die Integration der Microsoft Planner-Funktionen zum Erstellen und Delegieren von To-Dos innerhalb von Teams, die automatisch in die To-Dos im Notes Client übertragen werden. Mit unserem umfangreichen Wissen über die Schnittstellen zwischen HCL Notes und Microsoft Office 365 sind individuelle Anforderungen von eurer Seite im Nu umgesetzt.

 

Wo liegen nun aber die Unterschiede zwischen Teams@Notes und DOMI?

Wir haben beim Testen von DOMI neun größere Unterschiede zwischen den beiden Lösungen gefunden:

Vorteile DOMI

Vorteile Teams@Notes

Preis:
Wer bei der HCL für die Nutzung von Notes 12, bzw. mindestens Notes 11.0.1 FP3 lizensiert ist, bekommt DOMI kostenlos mit dazu.

Teams@Notes hingegen muss zusätzlich lizenziert werden. Die Lösung wird von uns in das von euch gewünschte Mail-Template integriert, entsprechend steckt der Integrationsaufwand bei uns mit im Preis drin.

 

Online-Meeting-Plattformen:
Neben MS Teams ist DOMI auch eine Online-Meeting-Integration für Webex, Zoom, GoToMeeting und HCL Sametime.

Teams@Notes hingegen ist bisher auf MS Teams begrenzt.

 

App-Registrierung:
Als Schnittstelle für Notes Domino benötigt man sowohl für DOMI als auch für Teams@Notes auf der Microsoft-Seite eine registrierte App, die bei DOMI aber bereits durch HCL registriert und verwaltet wird.

Bei Teams@Notes registriert man die App selbst im Microsoft Azure, was allerdings auch nur ein paar einfache Klicks sind ;)

 

Eintrag im Kalender des jeweiligen Drittanbieters

Mit DOMI könnt ihr in einigen unterstützen Lösungen auch Einträge in den zugehörigen Kalendern erstellen. Dies funktioniert z.B. bei Zoom, aber bisher leider noch nicht für den MS Teams-Kalender.

Auch Teams@Notes erstellt keine Einträge im Teams-Kalender, da es für Unternehmen konzipiert ist, deren Mitarbeiter ausschließlich ihren Notes-Kalender als Single Point of Truth nutzen, um die Redundanz von Daten zu verhindern. Hier wird mit sogenannten Instant-Meetings gearbeitet, welche standardmäßig nicht im Teams-Kalender auftauchen.

Einrichtung und Support:
Bei der Einrichtung sind wir von Anfang an mit dabei, kümmern uns um die Integration der Lösung in euer Mailtemplate und helfen umgehend, wenn Fehler oder Probleme in eurer Umgebung auftreten. Durch unsere umfassende Erfahrung, die wir seit dem Release unserer Lösung sammeln durften, wissen wir um die Knackpunkte, über die man bei der Einrichtung stolpern kann (beispielsweise welche Probleme und Einstellungen es bei Nutzung eines Webproxy oder den notwendigen Einrichtungen im Active Directory zu beachten gilt).

 

Authentifizierung:
Bei Teams@Notes wird der Authentifizierungstoken für die Anmeldung bei Teams vom Notes Client direkt bei Microsoft angefordert – er bleibt also lokal auf euren Systemen.

Bei DOMI wird der Token standardmäßig an eine HCL-Seite weitergeleitet, wo der User den Token kopieren und in seinen Notes-Client einfügen muss. Hier sehen wir ein geringes aber dennoch bestehendes Sicherheitsrisiko. Ähnlich ist es auch mit der Rücksprungadresse für die Multi-Faktor-Authentifizierung bei DOMI.

Alternativ kann man DOMI aber auch On-Premises-fähig machen, hierzu bedarf es allerdings des entsprechenden Fachwissens. Gerne stehen wir euch auch hier zur Seite.

 

Sich wiederholende Meetings

(Update:  Seit Notes Version 12.0.2 unterstützt DOMI nun auch sich wiederholende Meetings)

Teams@Notes unterstützt im Gegensatz zu DOMI sich wiederholende Meetings. Dies liegt in der Tat an den Instant-Meetings, die mithilfe von Teams@Notes erstellt werden, die zwar keine Einträge im Teams-Kalender erzeugen, dafür aber keine Probleme bei sich wiederholenden Meetings hervorrufen und die Datenredundanz verringern.

 

Besprechungsoptionen

Mit Teams@Notes lassen sich im Gegensatz zu DOMI schon bei der Planung eines Meetings die Teams-Besprechungsoptionen für das jeweilige Meeting festlegen. Auf diese Weise kann man schon im Vorhinein bestimmen, wer z.B. präsentieren darf, wer im Wartebereich warten muss, ob das Meeting automatisch aufgezeichnet werden soll, oder ob alle Teilnehmer stumm geschaltet in das Meeting starten sollen. Einmal eingestellte Besprechungsoptionen kann man als Standard für alle zukünftigen Teams-Meeting festlegen, welche mit Teams@Notes erstellt werden.

 

Mehrsprachigkeit

Momentan ist DOMI lediglich in englischer Sprache verfügbar. Da wir Teams@Notes individuell auf die Bedürfnisse der Nutzer anpassen können, können wir es natürlich auch in unterschiedlichen Sprachen anbieten. Bisher konnten wir für unsere Kunden eine deutsche, englische und französische Version realisieren.

 

Abb. 1: So erstellt ihr ein Online-Meeting mit DOMI

 

Abb. 2: So erstellt ihr ein Teams-Meeting mit Teams@Notes

Wir hoffen, dass ihr euch - mithilfe dieser Gegenüberstellung - der Vorteile beider Lösungen bewusstwerden konntet und nun besser entscheiden könnt, welche Lösung zu euch und eurem Unternehmen passt. Wie bereits erwähnt beantworten wir euch nicht nur Fragen zu Teams@Notes, sondern stehen euch gerne auch bei der Einrichtung und Erweiterung von DOMI zur Seite. Habt ihr Fragen oder Anregungen? Ruft uns an unter 05251-288160 oder schreibt uns eine Mail an info@itwu.de.

 

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