Im letzten Artikel zu den ISIE Protokolleinträgen haben wir euch erklärt, wobei es sich hierbei überhaupt handelt und warum diese so praktisch für die Erstellung, Analyse und Fehlersuche von Anwendungen sind. In diesem Artikel möchten wir euch nun zeigen, wie ihr eine neue Log Entry Konfiguration in unserer ITWU Simple Integration Engine erstellt.
Legt ihr in ISIE eine neue Log Entry Konfiguration an, könnt ihr neben den Standardfeldern, wie Identifier, Name, etc., wichtige Einstellungen für euer individuelles Log setzen:

Abbildung 1: ISIE Log Entry Konfiguration
Welche Logeinträge werden geschrieben?
Mit den folgenden beiden Feldern legt ihr fest, wie die Logeinträge aussehen und ob bestimmte Log-Typen überhaupt geschrieben werden sollen:
- Prefix: Wenn ihr eine gemeinsame Log-Datenbank für viele unterschiedliche Protokolleinträge nutzt, könnt ihr mithilfe eines spezifischen Prefixes für jede Konfiguration die verschiedenen Protokolleinträge besser voneinander unterscheiden.
- Level: In diesem Feld könnt ihr festlegen, welche Art von Protokolleinträgen für diese Konfiguration überhaupt angezeigt werden sollen. Es gibt fünf verschiedene Level von grob (es findet kein Logging statt) bis fein (es wird alles geloggt):
ALL: Protokolliert alle Typen von Einträgen.
Debug: Protokolliert Einträge der Typen „Debug“, „Config“ und „Info“.
Config: Protokolliert Einträge der Typen „Config“ und „Info“.
Info: Protokolliert nur Einträge vom Typ „Info“.
None: Protokolliert keine Einträge und dient demnach zur vorübergehenden Stilllegung bzw. Pausierung der Konfiguration, z.B. um Serverauslastung einzusparen.
Wohin wird das Log geschrieben?
Über diese drei Felder legt ihr fest, wohin euer Protokoll geschrieben werden soll. Ihr solltet mindestens einen der beiden Haken setzen, sonst werden die Log-Einträge nirgendwohin geschrieben.
- Write to console: Wenn ihr hier den Haken setzt, werden die Protokolleinträge über die Serverkonsole ausgegeben.
- Is saved: Wenn ihr hier den Haken setzt, werden die Log-Einträge in die Datenbank geschrieben, welche ihr unter Log entry database key hinterlegt.
- Log entry database key: In diesem Feld stehen alle Konfigurationen aus dem Baustein „Domino Databases“ zu Auswahl. Hier könnt ihr dementsprechend eine Domino Datenbank festlegen, in der die Protokolleinträge gespeichert werden sollen.
Java-spezifische Konfigurationen:
Die nachfolgenden drei Felder zielen hauptsächlich auf den Einsatz in Java ab:
- Merge saved text: Diese Option erscheint nur, wenn die Option „Is saved“ aktiviert ist. Wenn ihr diesen Haken setzt, werden alle Protokoll-Einträge in einem einzigen Log-Dokument zusammengefasst anstatt für jeden Eintrag ein eigenes Dokument zu erstellen. Damit dieses eine Dokument gespeichert wird, muss am Ende der Protokollierung die Java-Methode „Push“ aufgerufen werden.
- Log every nth entry: Wenn die Protokollierung der Aktionen mithilfe einer Java-Schleife vonstattengehen soll, in der beispielsweise mehrere Tausend Aktionen protokolliert werden müssten, kann man hier festlegen, dass nicht jeder Eintrag dieser Schleife protokolliert wird, sondern nur jeder Hundertste. In diesem Fall trägt man in das Feld den Wert „100“ ein.
- Default progress message: In diesem Feld könnt ihr einen spezifischen Text angeben, der als Statusmeldung in der Log-Datenbank und ggf. auf der Konsole auftaucht. Vor diesem Text wird angegeben, wie viele Aktionen von den Gesamtaktionen bereits durchgelaufen sind.
Möchtet ihr nun auch individuelle Logs mit ISIE erstellen, um in euren Anwendungen und Datenbanken alle Aktivitäten überblicken zu können und so leichter Lösungen bei Problemen zu finden? Dann ruft uns an unter 05251-288160 oder schreibt uns eine Mail an die info@itwu.de. Schaut euch gerne auch unseren ersten Teil zu den ISIE Logeinträgen und unsere Übersicht über alle ISIE-Bausteine an.