Hallo liebe ITWU-Blog Leser*innen. Wie versprochen folgt hier nun der zweite Teil zu dem Release von Domino v12, in dem es jetzt hauptsächlich um die Änderungen auf dem Domino Server geht.

Die wichtigsten Neuerungen:

1. Vereinfachte Installation
2. Sicherheit
3. Passwortsynchronisation
4. Back-Ups
5. Überwachung der Zugriffsberechtigungen
6. Größenbeschränkung ausgehender E-Mails verwalten
7. ODS 55

Zu 1. Vereinfachte Installation:

Die erste große Neuerung ist, dass ein Domino Server ab sofort in nur einem einzigen Schritt erstellt werden kann. Dies funktioniert mit dem neuen, integrierten One-Touch Domino Setup. Die Konfiguration des Servers wird dabei über ein JSON-File gesteuert. Die neue Notes Umgebung kann man mit der neuen Version jetzt auch direkt in insgesamt 16 unterschiedlichen Sprachen installieren. Darunter natürlich deutsch.

Zu 2. Sicherheit:

Ein sehr großer Punkt in der neuen Version ist, dass Domino jetzt sogar noch sicherer wird.
So werden durch ein verbessertes Management von TLS-Zertifikaten die Zertifikate automatisch beantragt und erneuert, was unseren Admins das Leben sehr erleichtern wird. Außerdem wurden nun die Funktion der Time-Based One-Time Passwort (TOTP) Authentifizierung nativ in Domino mit aufgenommen. Sobald sich Notes Benutzer an einem Domino Web Server anmelden möchten, können sie dazu aufgefordert werden, neben ihrem eigentlich Passwort zusätzlich dieses TOTP einzugeben, welches ihnen durch eine TOTP Anwendung, wie z.B. Google Authenticator, generiert wird. Diese Authentifizierungsmöglichkeit gab es bisher nur als separates Tool für den Domino Server.

Zu 3. Passwortsynchronisation:

Wo wir gerade bei Passwörtern sind, bleiben wir direkt da. Mit der neuen Version lassen sich jetzt auch die Windows Passwörter mit den Domino Notes Passwörtern synchronisieren. Sowohl das Internet-Passwort, als auch das Notes-ID-Passwort werden also mit dem Windows Passwort im Active Directory synchronisiert. Das und die deutlich verbesserte Performance des Notes Clients, welche sich vor allem beim starten des Clients bemerkbar macht, versprechen einen deutlich angenehmeren Start in den Arbeitstag.

Zu 4. Back-Ups:

Außerdem wurde an der Möglichkeit der Back-Ups einiges getan. So ist es ab der neuen Version nicht mehr notwendig, eine Backup-Software mit integriertem Domino-Support zu verwenden, da der Domino Server die Einstellungen der Datenbanken und Dateien, für die ein Backup erstellt werden soll, jetzt selber übernimmt. Die Backup-Software bekommt vom Domino Server
Bescheid, wenn alles vorbereitet ist und kann dann ihrer Arbeit nachgehen. Anschließend muss sie den Server nur darüber informieren, dass alles erledigt ist. Um alles andere kümmert sich ab sofort Domino selber.

Zu 5. Überwachung der Zugriffsberechtigungen:

Mit dem Entitlement Tracking stellt Domino 12 die Möglichkeit zur Verfügung, eine bessere Übersicht über die vorhandenen Zugriffsberechtigungen eines jeden Notes Benutzers in einer Domino Domäne zu erhalten. So wird regelmäßig überprüft, welche höchste Zugriffsberechtigung ein Notes Benutzer in den verschiedenen ACLs der Anwendungen auf einem Domino Server besitzt. Neben einer besseren Übersichtlichkeit bietet diese Funktion HCL auch die Möglichkeit, zu überprüfen ob ihr ausreichend lizenziert seid. Daher dürfen die entsprechenden Datenbanken, die diese Daten sammeln auch nur nach Absprache mit HCL gelöscht werden.

Abb.1: Ergebnis eines Entitlement Trackings mit den verschiedenen Zugriffsberechtigungen der Notes Benutzer

Zu 6. Größenbeschränkung ausgehender E-Mails verwalten

Ausgehende E-Mails können schon seit sehr langer Zeit mit einer maximalen Größe begrenzt werden. In der neuen Version bietet euch Domino nun zwei Auswahlmöglichkeiten für den Fall, dass eine ausgehende E-Mail diese maximale Größe überschreitet: soll der Benutzer nur davor gewarnt werden, diese E-Mail zu verschicken oder soll automatisch eine Fehlermeldung erscheinen und der Versand der E-Mail verboten werden? 

Abb.2: Zusätzliche Auswahlmöglichkeiten bei der Größenbeschränkung ausgehender E-Mails

Zu 7. ODS 55:

Eine weitere Änderung in Domino v12 ist eine neue ODS Struktur. Mit der neuen On-Disk Version ODS 55 könnt ihr nun mehr Einträge in die ACL einer Notes Anwendung mit aufnehmen. Außerdem wurde die Maximalgröße von summary und non-summary Feldern in einer Datenbank angehoben. Summary Felder wie z.B. Zahlen- und Datums-Felder können jetzt 16 MB an Daten enthalten, non-summary Felder sogar bis zu 1 GB.

Informationen zu diesen und weiteren Neuerungen in Domino V12 findet ihr in der HCL Dokumentation. Bevor ihr euch aber durch dieses Doku-Labyrinth wurschtelt, könnt ihr uns auch einfach anrufen ;-) Wir helfen euch gerne bei Fragen zum Update auf die neue Version unter 05251 288160 oder ihr schreibt uns eine E-Mail an info@itwu.de.

 

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